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AI – Konkurrenz oder Hilfsmittel?

Romane, Songs oder Bilder – das alles entsteht normalerweise durch kreatives und künstlerisches Schaffen. AI-Programmen gelingt das ganz automatisch und seriell, ohne viel Aufwand, mit ein paar Mausklicken. Wie viele Autor*innen siehst du die Einführung von ChatGPT und Co. vielleicht als große Bedrohung an – aber könntest du dir die künstliche Intelligenz vielleicht sogar zu Nutzen machen?

Sprachprogramme können mittlerweile in Sekundenschnelle Sätze formulieren, Figuren entwickeln und sich Geschichten ausdenken. Viele lieben die intelligenten Programme und nutzen sie für die Arbeit und den täglichen Gebrauch. Doch besonders bei Menschen, die mit ihrer Kreativität Geld verdienen, stößt diese Entwicklung auf wenig Begeisterung.

Jetzt, wo es die AI-Programme gibt, sind sie aber nicht mehr einfach auszulöschen. Deshalb sollten Autor*innen sich überlegen, wie sie die technischen Vorteile für ihre eigene Arbeit nutzen können. Hier erfährst du, wie du dir den Schreibprozess erleichterst – und zwar ohne deine Kreativität über Bord zu werfen!

1) Inspiration finden

Du hast eine grobe Romanidee, doch dir fehlt der Feinschliff? Chatbots wie ChatGPT und Co. können dir dabei unter die Arme greifen: Wenn du deine Idee in die Programme eintippst, werden sie durch Fragen versuchen, herauszufinden, was genau dich interessiert. Je mehr du preisgibst, desto gezielter suchen die künstlichen Intelligenzen Themengebiete heraus, die zu deiner Idee passen. Auch wenn du Denkanstöße brauchst, um ein bestimmtes Setting auszuarbeiten, können die cleveren Programme helfen. In nur wenigen Minuten hast du eine ganze Palette an Vorschlägen, die Inspiration bringen können.

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2) Probieren & Experimentieren

Wer kennt es nicht? Man hat eine gute Idee, ist sich aber nicht ganz sicher, ob sie zum Roman passt und wohin sie führen soll. Du kannst sie mithilfe von AI-Programmen sicher und unkompliziert testen: Du tippst die Idee einfach in den Chatbot deiner Wahl und das Programm generiert dann Feedback und gibt dir Ausblicke auf mögliche Handlungsstränge. So kannst du im Handumdrehen entscheiden, ob du eine Idee behalten oder verwerfen willst – und das, ohne Seiten umsonst geschrieben zu haben.

3) Recherche

Besonders Romane mit historischem oder wissenschaftlichem Schwerpunkt erfordern ein großes Maß an Recherche. Aber auch bei allen anderen Genres könntest du auf offene Fragen stoßen. Beispielsweise, wenn du über einen bestimmten und real existierenden Ort schreibst. Hier können Sprachprogramme ebenfalls deine Freunde und Helfer sein! Wenn du zum Beispiel Informationen zur Französischen Revolution brauchst, spucken die AI superschnell jede Menge Fakten aus, die du für deinen Roman nutzen kannst. Da es sich bei ChatGPT und Co. um Sprachprogramme und nicht um Faktenmaschinen handelt solltest du das Programm allerdings immer nach Quellen fragen oder in einer selbst gewählten, zuverlässigen Quelle nachsehen, ob die genannte Information auch stimmt!

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4) Anstöße für Dialoge

Natürliche und realistische Dialoge oder innere Monologe zu schreiben, ist schwerer als viele denken. Dass künstliche Intelligenzen zu sowas in der Lage sein sollen, klingt zunächst sehr abenteuerlich. Doch wie auch bei Szenen, Kapiteln und Charakterbeschreibungen können sie auch hier wertvolle Inspiration liefern! So kannst du dir eventuell leichter vorstellen, wie der Dialog weitergehen soll oder was noch fehlt, um ihn noch emotionaler zu machen. Und auch hier kannst du wieder ganz unkompliziert die verschiedenen Richtungen, in die ein Dialog gehen kann, ausprobieren.

5) Überarbeitung

Dein Roman ist fertig – und jetzt? ChatGPT und Co. ersetzen natürlich kein professionelles Korrektorat und Lektorat. Sie können dir aber ein erstes Feedback zu Figuren, Szenen oder sogar ganzen Kapiteln liefern. So kannst du dich vielleicht schneller von Textpassagen trennen, bei denen du dir sowieso noch nicht sicher warst. Selbst wenn du das Feedback nicht berücksichtigst, kann es konstruktiv sein, verschiedene Perspektiven zu einem Absatz oder einer Idee zu erhalten.

4 große Herausforderungen des Selbstverlegens und wie du sie meisterst

Ob du in Zukunft beim Schreiben auf künstliche Intelligenz zurückgreifen möchtest oder nicht, bleibt dir überlassen. Man kann aber nicht abstreiten, dass die Nutzung den ein oder anderen Vorteil bietet und den Schreibprozess erleichtern kann. Die Kreativität, Empathie und Leidenschaft, die in künstlerisches Schaffen fließt, kann das alles allerdings nicht ersetzen. Deshalb sollten wir die Sprachprogramme vielleicht auch nicht als kleine Räuber betrachten, die uns ersetzen wollen, – denn ohne Vorstellungsvermögen, Erfahrungen und Fantasie wird kein lesenswerter Roman zustanden kommen. Alles, was du dir von den Programmen nehmen kannst, ist Inspiration. Was du dann damit anfängst, hast ganz allein du in der Hand! Natürlich sollte man auch kritische Einwände nicht vergessen. Wie sich die ganze Sache in Zukunft entwickelt, werden wir wahrscheinlich alle gespannt beobachten!

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